Der Nationalpark Plitvicer Seen [ˈplitʋitsɛr ˈzeːn] (kroat. Nacionalni park Plitvička jezera, umgangssprachlich Plitvice) ist der von der Fläche her größte Nationalpark Kroatiens und zugleich auch der älteste Nationalpark Südosteuropas. Er wurde 1949 gegründet und befindet sich im hügeligen Karstgebiet Mittelkroatiens unweit der Grenze zu Bosnien und Herzegowina, direkt an einer wichtigen Nord-Süd-Straßenverbindung, die das Landesinnere Kroatiens mit der mediterranen Küstengegend verbindet.
Das geschützte Nationalparkgebiet umfasst 296,85 Quadratkilometer. Davon entfallen etwa 90 Prozent auf die Gespanschaft Lika-Senj und etwa 10 Prozent auf die Gespanschaft Karlovac. Die Plitvicer Seen wurden 1979 als eines der ersten Naturdenkmäler weltweit in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Jährlich besuchen den Park etwa 900.000 Besucher. Der Eintritt ist gebührenpflichtig. Es gelten strikte Verhaltensvorschriften.
Der Nationalpark ist für seine kaskadenförmig angeordneten Seen weltbekannt, von denen an der Oberfläche derzeit 16 sichtbar sind. Diese bildeten sich durch den Zusammenfluss einiger kleiner Flüsse sowie durch unterirdische Karstzuflüsse. Die entlang einer Fließrichtung angeordneten Seen sind durch natürliche Barrieren voneinander getrennt, eine Besonderheit und ein Merkmal von einzigartigen Naturvorgängen. Die besonders labilen Travertin-Barrieren entstehen durch ein Wechselspiel von Fließwasser, Luft und Vegetation.
Die unterschiedlichen klimatischen Einflüsse, sowie der große Höhenunterschied innerhalb des Schutzgebietes bewirken eine besonders vielfältige Flora und Fauna. Im Nationalparkgebiet sind vor allem viele endemische Arten vorzufinden. An den Seen existieren weiterhin alle Tierarten, die bereits vor dem Auftreten des Menschen dort beheimatet waren.
Die Bezeichnung Plitvice wurde 1777 erstmals von Dominik Vukasović, dem Pfarrer von Otočac, schriftlich erwähnt. Die Plitvicer Seen verdanken ihren Namen dem Naturphänomen, das die Seen schuf. Die Natur bildete zunächst seichte Becken (kroat. pličina oder plitvak, plitko bedeutet seicht) und letztlich Seen, dadurch, dass sich das Wasser in die Landschaft einschmiegte oder durch Travertinbarrieren immer höher aufgestaut wurde.
Einige Wissenschaftler führen die Namensbezeichnung auf den Fluss Plitvica zurück, der jedoch erst am unteren Ende in die Seen fließt. Eine nahegelegene Ortschaft trägt denselben Namen. Die Wassermassen der Plitvicer Seen setzen ihren Weg als Fluss Korana in nördlicher Richtung fort. Im deutschsprachigen Raum bekannt geworden ist der Park unter anderem durch die Karl-May-Verfilmungen. Einige See- und Wasserfallszenen wurden in diesem Nationalpark gedreht.
Informationen über Plitvicer Seen
Geschichte zum Nationalpark Geschichte
Im Unterschied zu anderen Schutzgebieten der Welt war das Gebiet der Plitvicer Seen im Laufe der Geschichte immer schon dem Einfluss des Menschen unterworfen. Sie stellen kein verlassenes oder abgeschiedenes Naturreservat dar, sondern befinden sich auch heute an einer wichtigen Verkehrsverbindung und lagen stets im Grenzgebiet zwischen der abendländischen und der orientalischen Kultur.
Frühe Geschichte und Mittelalter
Einst wurde das Gebiet vom illyrischen Volk der Japoden besiedelt. Unter Caesar wurde das Gebiet als Provinz Illyricum in das Römische Reich eingegliedert. Die Gebiete der benachbarten Völker der Pannonier, Liburner und Dalmatier wurden zur Provinz Dalmatia vereinigt. Es folgte eine Herrschaftsperiode der Ostgoten. Nach der Schlacht am Nedao (454 n. Chr.) erhielten die Ostgoten einen Föderatenvertrag mit dem Römerreich. Im 6. Jahrhundert nach Christus siedelten sich die Awaren an, in deren Gefolge die Kroaten in diese Gegend kamen. Die Kroaten entledigten sich schließlich der Gewalt der Awaren und blieben in diesem Gebiet. Mongoleneinfälle waren im Mittelalter eine permanente Bedrohung. Unter den Kroaten und besonders unter der Herrschaft der Adelsgeschlechter Zrinski und Frankopan kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in den umliegenden Gebieten. Auf den Fundamenten einer ehemaligen Japoden- und Römerfestung wurde direkt an den Seen ein Kloster erbaut, das vermutlich dem Orden der Pauliner oder auch der Templer gehörte. Noch heute zeugen alte Mauerreste von diesem Bauwerk (kroatisch: gradina). Die Fundamente bestanden aus Travertin.
Türkenkriege und Habsburger
1493 kam es unweit der Plitvicer Seen zu einer entscheidenden Schlacht in der kroatischen Geschichte. Auf dem Krbava-Feld kam beinahe der gesamte kroatische Adel ums Leben. Die Osmanen rückten damals weit in den Westen, bis nach Kroatien und Ungarn vor. 1538 ließ der inzwischen zum König von Kroatien und Ungarn gewählte Habsburger Ferdinand I. eine Militärgrenze zum osmanischen Reich errichten. Die Gesetze in diesem militärischen Sondergebiet hatten über die Jahrhunderte prägenden Einfluss auf die dortige Bevölkerung. Es kam zu großen Flüchtlingsströmen aus den Grenzgebieten nach Westen. Die verlassenen Gebiete wurden auf kaiserliche Anordnung durch Flüchtlinge aus dem Osten, besonders Serben, besiedelt. Es war Aufgabe aller Grenzer dieses Gebiet immerwährender Unruhe und schrecklicher Verwüstungen, weshalb es auch den Beinamen Garten des Teufels (hortus diabolus) bekam, zu bewachen. Die Türken konnten mehrmals für kurze Zeit die Kontrolle über das Gebiet der Plitvicer Seen erlangen. 1788 fiel das Gebiet zurück an das Habsburgerreich.
1805 kam es erneut zu einem gravierenden Machtwechsel, der zu einem wirtschaftlichen Aufbruch führte. Dalmatien und die Lika gerieten unter die Gewalt Napoleons, der die Illyrischen Provinzen gründete. Nach 1814 unterstanden die Plitvicer Seen erneut dem Einfluss der Habsburger. Seit 1850 waren in der Militärgrenze ausschließlich Berufssoldaten tätig. Es begann gleichzeitig eine Zeit des nationalen Erwachens in Kroatien. 1871 wurde bei der Niederschlagung einer Revolte bei Rakovica, nördlich der Seen der kroatische Politiker Eugen Kvaternik getötet, der sich für Rechtsstaatlichkeit und die Befreiung von der österreichisch-ungarischen Vorherrschaft aussprach.
Landwirtschaftliche Nutzung und Erholungsgebiet
Die Bevölkerung zeigte in früheren Jahren nur wenig Verständnis für die Naturwerte der Plitvicer Seen. Viel entscheidender war es für die Bauern, das tägliche Brot für sich zu sichern, mit teils einschneidenden Veränderungen an der Natur. So schütteten sie etwa kleinere Seen zu oder passten Flussverläufe dem Eigenbedarf an.
Bereits 1861 wurde bei Velika Poljana eine Unterkunft für Durchreisende errichtet. Die Bevölkerung nannte diese Unterkunft das „Kaiserhaus“, da in ihr kaiserliche Offiziere residierten. Für den Besuch von Kronprinzessin Stephanie von Belgien, der Gattin von Kronprinz Rudolf, 1888 wurden die Plitvicer Seen und ihre Umgebung erstmals in touristischem Sinne hergerichtet. Zwei Wege an den Plitvicer Seen tragen auch heute noch die Namen der Töchter von Kaiser Franz Josef: „Stephanies Weg“ (kroatisch Štefanijin put) und „Dorotheas Weg“ (kroatisch Dorotejin put).
1890 errichtete der Handelsmann Ante Devčić aus Senj ein erstes Hotel mit Gaststätte am Prošćansko jezero. Er übertrieb jedoch in großem Maße mit seinem Vorhaben und verursachte teils irreparable Zerstörungen an der Natur. Er ließ beispielsweise Kanäle über die Travertinbarrieren für sein Sägewerk errichten, die noch heute sichtbar sind. An derselben Stelle, die heute Labudovac genannt wird, errichtete später der tschechischstämmige Zagreber Gustav Janeček ein Gasthaus mit Unterkunft.
1893 wurde von Janeček die Gesellschaft für die Erhaltung der Plitvicer Seen gegründet (kroatisch Društvo za uređenje i poljepšanje Plitvičkih jezera), die sich nach all den negativen Einflüssen um den Naturschutz an den Seen kümmern sollte. Von der Gesellschaft wurde auch ein Hotel an den Seen errichtet.
Mitten in den Wirren des Ersten Weltkrieges beschloss das kroatische Parlament in Zagreb 1916 ein Gesetz zum Schutz der Plitvicer Seen, das jedoch nur unzureichende Schutzmaßnahmen vorsah und damit nicht als offizielle Gründungsdeklaration für den Nationalpark gilt.
In der Folge kam es zu einem Stillstand hinsichtlich der Erhaltung der Plitvicer Seen. In den Kriegsjahren fanden jedoch wichtige Treffen an den Plitvicer Seen statt, beispielsweise 1940 eine erste geheime regionale Konferenz der Kommunistischen Partei Kroatiens (Savez komunista Hrvatske, SKH). Am 13. und 14. Juni 1943 wurde dort der antifaschistische Landesrat der Volksbefreiung Kroatiens (ZAVNOH) gegründet. Es war dies die höchste politische Behörde der antifaschistischen Bewegung. Der ehemalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kroatiens, Rade Končar, wurde 1911 in Končarev Kraj an den Plitvicer Seen geboren.
Die Seen als Nationalpark
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Einzigartigkeit der Naturphänomene in diesem Gebiet endgültig anerkannt. Am 8. April 1949 wurden die Plitvicer Seen offiziell zum Nationalpark erklärt und unter strikten Naturschutz gestellt.
Seit den 1960er Jahren sind die Plitvicer Seen durch eine moderne Straße leichter erreichbar, was zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führte. In diesen Jahren wurden an den Seen zahlreiche Hotels und andere Objekte nach den Plänen kroatischer Architekten errichtet. Einige Bauwerke, die auch heutigen Standards entsprochen hätten, wurden jedoch bereits in den 1980er Jahren auf Anordnung der damaligen kommunistischen Verwaltung abgebrochen.
Zwischen 1962 bis 1968 wurde in Kroatien ein Großteil der Karl-May-Filme gedreht. Auch der erfolgreichste Film dieser Reihe Der Schatz im Silbersee wurde an einigen Schauplätzen im Nationalpark gedreht. (Im Film stand der Kaluđerovac-See Pate für den Silbersee.) Seit den 1970er Jahren gibt es detaillierte Flächenwidmungspläne für den Nationalpark. Die Früchte organisierter Schutzvorgaben wurden letztlich 1979 geerntet, als der Nationalpark als eines der ersten Naturdenkmäler weltweit in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen wurde.
Die 1980er Jahre brachten einen touristischen Boom mit sich. Mit Beginn der 1990er Jahre kam es jedoch erneut zu einer Zäsur in der Geschichte des Nationalparks. Serbische Aufständische begannen im Frühjahr 1991 ihrem Unmut gegenüber der Gründung eines unabhängigen kroatischen Staates freien Lauf zu lassen. Dabei kam es zu Ostern 1991 inmitten des Nationalparks zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen serbischen Aufständischen und kroatischen Spezialeinheiten. Diese Auseinandersetzungen werden von Historikern als Beginn des Kroatien-Krieges markiert. Es entstand die sogenannte Republika Srpska Krajina, eine international nicht anerkannte Serbenrepublik unter der militärischen Unterstützung der jugoslawischen Volksarmee.
In den Kriegsjahren von 1991 bis 1995 wurden viele Gebäude im Nationalpark zerstört oder niedergebrannt.
Die UNESCO ließ den Nationalpark während der Kriegsjahre aufgrund der offensichtlichen Bedrohung durch Minen sogar auf die Liste der gefährdeten Welterben stellen. Nach dem Krieg wurden die Plitvicer Seen jedoch als erstes Gebiet sofortigen Aufräum- und Renovierungsmaßnahmen unterzogen. 1997 wurde das Schutzgebiet des Nationalparks um 10.020 Hektar erweitert, um die ausgedehnten unterirdischen Zuflüsse zu den Seen und Flüssen des Nationalparks unter Schutz zu stellen. 1998 wurde der Nationalpark wieder von der Roten Liste des gefährdeten Welterbes entfernt.
Im Nationalpark werden kontinuierlich wissenschaftliche Forschungsprojekte durchgeführt. Die Nationalparkverwaltung strebt stets neue, fortschrittlichere Schutzmaßnahmen an. So sollen in Zukunft etwa neue, schwimmende Stege (Ponton-Stege) errichtet werden. Die bisherigen Holzstege sind in den Travertinsedimenten verankert, was zu Wasserversickerung und Brüchen der labilen Travertinbarrieren führen kann.
Die Plitvicer Seen gehören zu den meistbesuchten Reisezielen in Kroatien und sind durch ihren hohen natürlichen, kulturellen und touristischen Stellenwert zu einem wirtschaftlichen Antriebsmotor für das weitläufige Umfeld geworden. Mit etwa 900.000 Besuchern jährlich steuern sie in enormem Maße zur Entwicklung der gesamten Region bei.
Lokales Brauchtum
Die lokale Bevölkerung misst der Bewahrung alter Traditionen großen Stellenwert bei und auch die Tourismuswirtschaft erkennt immer mehr den Wert der Volkskultur. Typisch für die Lika sind niedrige Holzhütten, die mit Roggenstroh oder Schindeln bedeckt waren. Viele Merkmale der damaligen Lebensart spiegeln sich auch in den Trachten der Menschen. Sie geben Aufschluss über die regionale Zugehörigkeit und die soziale Stellung des Einzelnen. Die Männer durften unter französischer Herrschaft ihre Trachten im Militärdienst verwenden.
Eine typische Tradition in dieser Gegend bis zum 20. Jahrhundert war das gesellige Beisammensein in den Wintermonaten (kroatisch: prelo), als keine landwirtschaftlichen Tätigkeiten möglich waren. Es wurden Textilien angefertigt, Butter wurde zubereitet oder man verwertete die Früchte der Ernte (Mehlerzeugung, etc.). In den Abendstunden gab es dazu üblicherweise Lied und Trank. Zur Volkskultur der Gegend gehört der Reigentanz (kroatisch: kolo).
Getränke wie Sliwowitz (Pflaumenschnaps), Wein, Kaffee oder Speisen wie Weichkäse (kroatisch: vrhnje), Polenta, Pršut, Würste wie etwa die Paprikawurst (kroatisch: kobasica), Spanferkel (kroatisch: odojak) oder Lammbraten (kroatisch: janjetina) gehören zur Volksküche der Gegend.
Flora
Pflanzenforschungen zählten Mitte des 19. Jahrhunderts zu den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen auf dem Gebiet der Plitvicer Seen. Das zeugt von einer frühen Einsicht in den Reichtum und den Wert der Plitvicer Flora und ihrer Rolle beim Verlauf eines sehr wichtigen Phänomens. Detailliertere Untersuchungen der Wasserpflanzen, die Ivo Pevalek 1924 und 1935 durchführte, bewiesen, dass Wasseralgen und -moose an der Travertinbildung aktiv beteiligt sind. Außerdem wurde nachgewiesen, dass Travertin und die travertinbildenden Pflanzen die wichtigsten Faktoren der Seemorphologie sind.
Systematische Pflanzenforschungen, die relativ spät durchgeführt wurden (Šegulja und Krga, 1984) bestätigten die Einzigartigkeit der Plitvicer Flora. Auf der relativ kleinen Fläche des Parks wurden 1267 Arten aus 112 Gattungen registriert.
Eine große Vielfalt reiht die Plitvicer Seen in die floristisch wertvollen Gebiete Kroatiens aber auch Europas und der Welt ein: Beispiele sind Reliktpflanzen sowie endemische und seltene Pflanzenarten, die gesetzlich geschützt sind und von denen viele im kroatischen Roten Buch gefährdeter Pflanzenarten sowie auf der Roten Liste stark gefährdeter Pflanzenarten der IUCD stehen.
Die geographische Lage (60 km Luftlinie zum Meer) hinter dem Gebirge „Velebit“, an der Grenze zwischen dem maritimen und kontinentalen Niederschlagsregime, 418-1279 Meter über dem Meeresspiegel gelegen einerseits und die geologische Basis mit ihren vielen Karsteigenschaften andererseits ermöglichten in wechselseitiger Beziehung die Entwicklung einer so reichen und vielfältigen Pflanzenwelt.
Das Parkgebiet ist reich an endemischen Arten kleinerer und größerer Verbreitung (72 Arten). Besonders wertvoll sind die Endemiten, die auf diesem Gebiet zum ersten Mal beschrieben wurden: Schmalblättrige Büschelglocke (Edraiantus tenuifolius), die Hahnenfuß-Art Ranunculus scutatus und der Wiesen-Blaustern (Scilla litardierei), der auf den feuchten Talwiesen des Parks reich vertreten ist.
22 Pflanzenarten des Parks sind gesetzlich geschützt (Gesetz zum Naturschutz der Republik Kroatien). Unter diesen Arten ist besonders der Gelbe Frauenschuh (Cypripedium calceolus), die schönste Orchidee Europas, hervorzuheben. Als eine selten vorkommende und gefährdete Waldpflanze befindet sie sich im Roten Buch gefährdeter Arten der Republik Kroatien und auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzenarten der IUCN.
Eine besondere Gruppe der Parkflora bilden die in Kroatien ansonsten selten vorkommenden Arten. Der Sibirische Goldkolben (Ligularia sibirica) ist eine von ihnen. In Kroatien und ganz Südosteuropa konnte sie bislang nur im Gebiet der Plitvicer Seen nachgewiesen werden. Die Art befindet sich auf der Roten Liste stark gefährdeter Pflanzenarten der IUCN. In den feuchten Talwiesen des Nationalparks kommt sie an zwei Stellen vor.
Eine ebenso sehr interessante Pflanzengruppe des Parks sind fleischfressende Pflanzen (Karnivoren).
Auf dem Torfboden des Parks wächst der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia). Die Pflanze ist nicht weit verbreitet, weil Torfboden in Kroatien relativ selten ist. Auf den feuchten Talwiesen des Parks wächst das Gemeine Fettkraut (Pinguicula vulgaris), eine selten vorkommende fleischfressende Pflanze, die sich auf der Roten Liste gefährdeter Arten befindet. Der Kleine Wasserschlauch (Utricularia minor), eine sehr seltene fleischfressende Pflanze, wurde ebenso nachgewiesen.
Auf dem Parkgebiet können einige sehr interessante und artenreiche Zonen hervorgehoben werden: das an die Seen anschließende Terrain, der Urwald „Čorkova uvala“, das Torfgebiet „Ljeskovačka bara“ und vor allem „Rudanovac“ und „Vrelo“ sind hydrographisch, ökologisch und botanisch die bedeutendsten und wertvollsten Gebiete außerhalb der Seenzone. Diese Gebiete sind außer ihrer Vielfalt und reichen Pflanzenwelt auch außerordentlich wertvoll für die Tierwelt.
Fauna
Wenn von der Tierwelt des Nationalparks Plitvicer Seen die Rede ist, fällt einem als erstes sein Wahrzeichen, der Braunbär, ein. Die Faunavielfalt des Parks ist allerdings weit größer als der „Ruhm“ seines bekanntesten Vertreters. Seitdem die Plitvicer Seen wissenschaftlich untersucht werden, wurden im Gebiet der Plitvicer Seen bereits viele Tierarten nachgewiesen und dokumentiert.
Zu ihnen zählen die Wirbellosen, von denen die Mehrheit im Rahmen der limnologischen Untersuchungen gruppenweise erforscht wurde: Zooplankton, Makrozoobentos, Mikrozoobentos, weil die Wasserbiotope im Nationalpark von größter Bedeutung sind. In den Seen kommen zwei Krebsarten häufig vor: Fluss- und Bachkrebs.
Die Insektenarten, die zu den häufigsten Vertretern der Bodenbiotope zählen, weckten bei Wiesen- und Waldbiotopforschern besondere Aufmerksamkeit. Hohes Interesse weckte auch die Gattung der Schmetterlinge. Nach aktuellen Forschungen kommen im Nationalpark 321 Schmetterlingsarten vor, davon 76 Tag- und 245 Nachtfalter. Die Forscher nehmen an, dass diese Zahl nur 40-50 % der potentiellen Lepidoptera-Fauna ausmache.
Durch den Schutz der Biotope versucht man, die Bedingungen für einen ungestörten Entwicklungszyklus bestimmter wichtiger Arten aufrecht zu erhalten. Hier kann zum Beispiel der Schmetterling Bläuling (Maculinea) genannt werden. Die Insektenordnung, die besonders gut erforscht wurde, sind die Köcherfliegen mit bis jetzt 80 registrierten Arten.
Manche Wirbeltiere wurden in Biovielfalt-Erforschungen untersucht, während andere entweder im Rahmen von Naturstand-Beobachtungen als Indikatoren dienten oder die Ökologie besonders interessanter und selten vorkommender Arten erforscht wurde.
Die Plitvicer Seen und ihre Zuflüsse sind überwiegend vom typischen Forellen- und Bergwasser geprägt. Die Bachforelle allerdings, die einer der Ureinwohner dieser Seen ist, ist mittlerweile weitgehend von den allochthonen Sorten Döbel und Rotfeder verdrängt worden. Neben den genannten Sorten wurden allein im See „Kozjak“ noch mindestens vier weitere Fischarten nachgewiesen.
Die Amphibien sind im Nationalpark mit zwölf Arten gut vertreten, während die Zahl der Reptilien verhältnismäßig niedrig ist. Der lange Winter und dicke Schneedecken verhindern die Vielfalt dieser Wirbeltierklasse.
Die Vogelfauna mit ihren bis jetzt 157 nachgewiesenen Arten findet sich unter koatischen Nationalparks zahlenmäßig auf dem dritten Platz wieder. Eine sehr interessante und seltene Vogelart ist die Wasseramsel, deren Lebensraum reine Fließgewässerbiotope sind.
Im Nationalpark Plitvicer Seen wurden mehr als 50 Säugetierarten nachgewiesen: Ziesel, Spitzmaus, Feldmaus, Igel, Baum- und Steinmarder, Wildschwein und viele andere. Aktuelle Forschungen wiesen 20 Fledermausarten nach, die in verschiedenen Biotopen leben: in Löchern, Grotten, unter der Baumrinde, in Höhlen usw.
Besonders großes Interesse wecken Wolf, Reh, Hirsch, Wildkatze, Eurasischer Luchs, Otter und natürlich der Braunbär, die Perle des Plitvicer Tierreiches.
Wälder
Dank den frühen Anfängen des Forstwesens im heutigen Gebiet des Nationalparks und den Gesetzesregelungen zu den Wäldern, die eine nachhaltige Waldverwaltung vorschrieb, sind die Wälder des Nationalparks heute in natürlicher Form erhalten. Daher erfüllen sie vollständig alle gemeinnützlichen Waldfunktionen.
Die Rolle des Waldes für die Erhaltung der Plitvicer Seen erkannten auch die Autoren des ersten Waldprogramms (1883). Bei der Aufteilung der Waldflächen erklärten sie schon damals die Seenzone zum Schutzgebiet, in dem jegliche wirtschaftliche Nutzung ausgeschlossen wurde.
Heute sind mehr als 80 % der Parkfläche bewaldet, der der Erosion vorbeugt. Die Wälder sind nicht nur äußerst wichtig für das Wasserlaufsystem, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für die vielfältige und reiche Parkfauna. Die Wälder des Parks sind in erster Linie Zufluchtsstätte für alle drei großen Wildtiere Europas: Braunbär, Wolf und Eurasischer Luchs.
Die meistvetretene Waldgesellschaft im Parkgebiet ist der Bergbuchenwald (Lamium orvala-Fagetum sylvaticae Ht. 38), der sich von den Ufern der Plitvicer Seen bis hinauf zu ca. 700 m ü. d. M. erstreckt. Aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und der bis zum Boden hängenden Baumkrone lässt die Buche anderen Baumsorten wenig Platz zur Entwicklung. Die zweithäufigste Waldgesellschaft ist der dinarische Buchen-Tannenwald (Abieti- fagetum dinaricum Treg. 75), der in der Zone über 700 m ü. d. M. vorkommt und von pflanzlicher Vielfalt geprägt ist (250 Arten). Dieses Waldgebiet beherbergt zwei wichtige Waldgesellschaften mit Reliktcharakter: den Christrose-Waldkiefer-Schwarzkieferwald (Heleboro – pinetum Ht.38) und den Dolomit-Fichtenwald (Picetum – dolomiticum Ht.58). Weniger vertreten, aber nicht weniger wichtig sind folgende Waldgesellschaften:
der Blaugras-Hopfenbuchenwald (Seslerio – Ostryetum Ht.38)
der Heidekräuter-Hopfenbuchenwald (Erico –Ostryetum Ht.38)
der Eichen-Hainbuchenwald (Querco – Carpinetum Ht.38)
Im Gebiet des Nationalparks befindet sich der Urwald „Čorkova uvala“, einer der besterhaltenen Urwälder im Buche-Tanne-Ökosystem. Er wurde 1965 zum Naturwaldreservat erklärt. Auf einer Fläche von 84 ha und 860-1028 m ü. d. M. findet man alle Urwaldsphasen vor, dominiert von der Alterungs- und Zerfallsphase. Er gehört zum sekundären Urwald, den der Mensch gelegentlich beeinflusste, der aber dennoch alle wichtigen Eigenschaften eines Urwalds beibehielt.
Der Urwald fasziniert vor allem durch sämtliche Dimensionen von Tannen, Fichten und Buchen. In einem Urwald ist der Lebensraum harmonisch auf die ökologische Beschaffenheit jedes Mitglieds der Lebensgemeinschaft abgestimmt. Er stellt ein völlig stabiles Waldökosystem dar – um dieses zu erhalten, müssen die Bedingungen, die ohne erheblichen menschlischen Einfluss vorzufinden sind, imitiert werden.
Grasflächen
Von der Gesamtfläche des Nationalparks Plitvicer Seen entfallen ca. 6957 ha auf Grasflächen (Wiesen und Weiden). Sie sind dank ihrer biologischen Vielfalt reich an verschiedenen Pflanzensorten. Je nach ökologischen Faktoren unterscheidet man mehrere Grasvegetationstypen. Um im Nationalpark die Verbuschung der Grasflächen zu verhindern und somit alle der vielfältigen Pflanzenarten zu erhalten, müssen die natürlich vorkommenden Grasvegetationstypen gepflegt werden. Die Grasflächen werden durch regelmäßiges Ausmähen, Viehbeweidung und kontrolliertes Brennen gepflegt.
Wenn auch nur eine der genannten Formen des menschlichen oder tierischen Einflusses fehlt, kommt es zur progressiven Sukzession der Vegetation, aus der unter dem Einfluss umliegender Wälder und Bäume selbst Dickicht und Wald wird.
Der Prozess der Sukzession an einem Standort ist relativ langwierig und hängt von vielen klimatischen und anderen Faktoren ab. Vegetationsveränderungen kommen zuerst im sukzessiven Artenwechsel und Artenzahlwechsel einer Pflanzengesellschaft zum Ausdruck.
Wenn die Verbuschung der Grasflächen nicht aufgehalten wird, würde die Pflanzenvielfalt sinken. Auf diese Art und Weise kann sich das Landschaftsbild verändern und die bunte Schönheit der Grasflächen könnte verloren gehen. Der Rückgang an Pflanzenvielfalt begünstigt dann auch den Schwund bei manchen Faunavertretern (z.B. Schmetterling Bläuling), deren Lebenszyklus an Grasflächen und bestimmte Pflanzenarten gebunden ist.
Da die Verbuschung (Sukzession) der Grasflächen in den letzten Jahren stark fortgeschritten ist, ist es notwendig, diesem Prozess volle Aufmerksamkeit zu schenken und ihn zu stoppen.
Wasser formt die Plitvicer Seen
Das Gebiet der Plitvicer Seen gehört zum dinarischen Karstgebiet, das von geologischem Carbonat-Untergrund, zahlreichen Karstformen, wenigen oberirdischen Wasserläufen und einer ausgeprägten Verbindung zwischen Oberfläche und Untergrund durch viele Schluchten geprägt ist. Große Wassermengen und die Entstehung von Seen sind in einer solchen Landschaft ein außergewöhnliches und wertvolles Phänomen.
Eine wichtige Rolle in diesem System spielt das Einzugsgebiet, das die Seen mit Wasser versorgt. Es ist ausgesprochen durchlässig mit vielen unterirdischen (Grotten und Höhlen) und oberirdischen (Dolinen und Poljen) Karstformen, aber arm an oberirdischen Wasserläufen. Es ragen Kalksteingipfel empor, unter ihnen auch der höchste – Seliški-Gipfel (1279 m). Unterirdisch stößt das Wasser auf ein Hindernis – einen undurchlässigen Fels – fließt an ihm entlang auf die Oberfläche empor und bildet viele Bäche, die die Seen mit Wasser versorgen.
Die wichtigsten Quellen sind die des Schwarzen und Weißen Flusses. Auf dem undurchlässigen Untergrund entstanden die Oberen Seen („Gornja jezera“): „Prošćansko jezero“, „Ciginovac“, „Okrugljak“, „Batinovac“, „Veliko jezero“, „Malo jezero“, „Vir“, „Galovac“, „Milino jezero“, „Gradinsko jezero“, „Burgeti“ und der größte Plitvicer See „Kozjak“. Die Unteren Seen („Donja jezera“) „Milanovac“, „Gavanovac“, „Kaluđerovac“ und „Novakovića Brod“ sind Teil einer auf dem Kalksteinuntergrund entstandenen Schlucht und gehören zum durchlässigen Gebiet, wo das Wasser in zahlreichen Spalten des Untergrunds versickert. An der Oberfläche ragen zwischen den vielen Senkungen, den sog. Dolinen, Kalksteinblöcke wie kleine Türme empor.
Das Wasser des Bachs „Plitvice“ stürzt von einem 78 m hohen Fels hinab und bildet den höchsten Wasserfall Kroatiens, den Großen Wasserfall („Veliki slap“). Zusammen mit dem Seewasser bildet er das Sturzbett „Sastavke“, womit der Fluss „Korana“ entspringt.
Das Wasser ist das Element, das neben den tektonischen Bewegungen in der Vergangenheit durch seine mechanische und chemische Kraft das Plitvicer Gelände formt.
In der chemischen Zusammensetzung des Karstuntergrundes, des Kalksteins und Dolomits, liegt der Grund, warum das Wasser der Plitvicer Seen so reich an geschmolzenem Calciumcarbonat ist. Indem das Regenwasser die obere Bodenschicht durchfließt, absorbiert es das Kohlendioxid und dadurch entsteht milde Kohlensäure. Die Säure wirkt korrosiv und löst den Kalkstein und Dolomit auf. Auf diese Art und Weise wird die Säure mineralisiert und an Calcium- und Magnesiumbicarbonat übersättigt. Das so entstandene Wasser quillt empor, seine Tropfen sprenkeln und das meiste Wasser verdunstet. Das Calciumcarbonat formt kleine Kristalle, die sich im Wasser absetzen und Barrieren bilden.
Das an Calciumcarbonat übersättigte Wasser ist eine der Bedingungen für die Travertinbildung. Er entsteht auf Moossprössen, wo Millionen schleimlösender Algen und Bakterien leben. An den Schleim heften sich dann die Calcitkristalle, die zum „lebendigen Stein“ werden. Die häufigste Moosart, die die senkrechten Travertinbarrieren bedeckt und an der Travertinbildung teilnimmt, ist Cratoneuron comutatum. Sie wird schnell zu Stein. Das Moosaussehen ist im Travertin gut erhalten. An den ruhigeren Stellen bildet die Wassermoosart Bryum pseudotriquetrum den Travertin-Typ Bryum.
Diesem Typ gehört der Travertin, der die „Sastavke“ bildet.
Ein prominenter Forscher, der die Travertinbildung in den Plitvicer Seen erforschte, war das Akademiemitglied IVO PEVALEK. 1926 schrieb er: „Das Wesentliche an den Plitvicer Seen sind der Travertin und die Travertin bildenden Pflanzen, und zwar Algen und Moose…“. Deshalb ist das Hauptphänomen und zugleich die wichtigste Bedingung für die Erhaltung der Plitvicer Seen eine fortwährende Bildung des phytogenen Travertins.
Terrain
Die besondere Lage der Plitvicer Seen und die Eigenheiten des vorherrschenden Klimas sind in großem Maße verantwortlich für die im Nationalpark auftretenden Naturphänomene, wie auch für die Artenvielfalt in diesem Gebiet. Trotz der unmittelbaren Nähe zur mediterranen Klimaregion herrscht an den Plitvicer Seen ein gemäßigtes Gebirgsklima vor. Dies liegt an der Velebit-Bergkette, welche eine strikte klimatische Trennlinie bildet und das Küstengebiet vom Hochplateau der Lika trennt. Seit Jahrhunderten ranken sich Sagen um diesen imposanten Gebirgszug.
Von großer Bedeutung für das Wasseraufkommen und die Artenvielfalt auf dem Gebiet ist die Beschaffenheit des Terrains. Die Plitvicer Seen sind von zahlreichen Bergen umgeben. Das Nationalparkgebiet wird im Westen durch den Gebirgszug Mala Kapela begrenzt und im Osten durch das Plješevica-Gebirge, welches zudem die Grenze zu Bosnien bildet. Die bewaldeten Gebirgshänge dienen als Wasserspeicher und sind gleichzeitig Zufluchtsort vieler Tierarten. Der große Höhenunterschied auf engem Raum zwischen den Anhöhen im Süden und dem Fluss Korana im Norden ist ein weiteres Kriterium für die Artenvielfalt in dieser Region. Über das gesamte Gebiet des Nationalparks gerechnet beträgt der Höhenunterschied 912 Meter (die höchste Erhebung, der Seliški vrh, liegt 1279, der niedrigste Punkt 367 m.ü.M. bei der Brücke über die Korana).
Zuflüsse
Die Plitvicer Seen entstehen im Süden durch den Zusammenfluss der beiden Zuflüsse Bijela Rijeka (dt. Weißer Fluss) und Crna Rijeka (deutsch Schwarzer Fluss). Diese entspringen unweit der Ortschaft Plitvički Ljeskovac, wo sie sich unter der Brücke vereinigen. Die Wassermassen werden ab dieser Stelle bis zum Erreichen des ersten Plitvicer Sees als Matica (deutsch in etwa Stamm oder Ursprung) bezeichnet. Bei der Bucht von Liman (auch Limun genannt), einem Teil des Prošćansko jezero, fließt ein weiterer, namenloser Bach hinzu. Dieser wird von permanenten Quellen genährt, das Wasseraufkommen ist jedoch variabel. Über zeitweilig wasserführende Bäche an der Westseite des Prošćansko jezero gelangen ebenfalls Wassermassen in den See.
Der Fluss Plitvica fließt am Ende der Plitvicer Seenkette (im Norden) über den Großen Wasserfall zu. Diese Stelle wird Sastavci (deutsch: Zusammensetzung oder Zusammenfluss) genannt. Die Wassermassen der Plitvicer Seen und des Flusses Plitvica bilden den Fluss Korana.
Unterirdische Beschaffenheit
Der Untergrund der Plitvicer Seen ist unterschiedlich beschaffen. Das gesamte Gebiet des Nationalparks kann allerdings dem südosteuropäischen Karstgebiet zugerechnet werden. Typisch für das Karstgebiet ist sprödes oder löchriges Gestein, meist Kalkstein oder Dolomit, das an der Oberfläche unterschiedlichste geomorphologische Ausformungen hat (Dolinen, Poljen, Uvalas, Ponore etc.).
Ein in der Zukunft besonders interessantes Betätigungsfeld für Speläologen wird die Analyse der unterirdischen Wasserverläufe in diesem Gebiet darstellen. Auf den ersten Blick zeichnet sich das Karstgebiet durch seine Wasserarmut aus, das heißt, es herrscht ein Mangel an Quellen und Flüssen. Dies ist jedoch nur an der Erdoberfläche der Fall. Ein beträchtlicher Teil der Naturschauspiele spielt sich im Inneren des Gesteins ab, wo auch ausreichend Wasser vorhanden ist.
Aufgrund der Eigenheiten des Karstgesteins versickern die Flüsse in das Gestein und bahnen sich dort ihre Wege weiter. Wo der Fluss auf härteres Gestein trifft, treten die Wassermassen der Karstflüsse (kroatisch: rijeka ponornica) wieder an die Erdoberfläche, was auch bei den Plitvicer Seen zu beobachten ist.
Die Travertinsedimente bildeten sich ab dem Pleistozän in Dolinen oder Senken zwischen den umgrenzenden Gebirgen. Grob betrachtet herrschen an den Plitvicer Seen zwei Gesteinsformationen vor. Die oberen Seen im Süden liegen in einer Zone mit überwiegendem Dolomitgestein, die unteren Seen im Norden überwiegend in einer Zone mit Kalkgestein. Dolomit ist von der Beschaffenheit her etwas härter als Kalkgestein. Es ist zwar durch physikalische Einwirkung leicht zerbrechlich, zeichnet sich aber durch eine geringe Wasserdurchdringbarkeit aus. Kalkgestein ist im Gegensatz dazu etwas kompakter und massiver, weist hingegen eine höhere Wasserlöslichkeit auf.
Betrachtet man die Plitvicer Seen aus der Luft, sieht man eindeutige Unterschiede zwischen den oberen und den unteren Seen. Während sich bei den oberen mehrere kleinere Seen parallel zueinander gebildet haben und der Wasserverlauf viel flacher ist, graben sich die unteren Seen gewissermaßen in das Gestein ein. Die Zahl der unteren Seen ist geringer. Sie bilden praktisch einen Canyon, der als Fluss Korana weiterfließt.
Klima
Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge an den Plitvicer Seen beträgt 1500 Millimeter, wobei es im Frühling und Herbst am häufigsten zu starken Regenfällen kommt. Die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit beträgt 81,8 %. Im Januar liegt die Durchschnittstemperatur bei 2,2 °C. In den Sommermonaten Juli und August steigt sie auf 17,4 °C an. Insgesamt ergibt sich eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 7,9 °C. Schnee liegt von November bis Ende März. Die Seen sind im Dezember und Januar meist von einer Eisschicht bedeckt.
Die Wassertemperatur an den Quellflüssen liegt üblicherweise unter 10 °C. In den Flüssen und Seen erwärmt sich das Wasser auf bis zu 20 °C. Als Beispiel für unterschiedlichste Wassertemperaturen kann eine Messung vom 7. Juli 1954 herangezogen werden: Dabei wurde im See Kozjak in einer Tiefe von 4 Metern eine Temperatur von 18,9 °C gemessen, in 20 Metern Tiefe waren es 5 °C und in 44 Metern Tiefe, praktisch am Grunde des Sees, sogar nur 4,1 °C.
Gesteinslösung und -bildung
Die Seenlandschaft der Plitvicer Seen inmitten der Karstlandschaft verdankt ihre Entstehung der Ablagerung von Kalk, der in Karstgewässern reichlich vorhanden ist. Diese Ablagerungen nennt man Kalktuff oder Travertin (beides wird im Kroatischen entweder als sedra oder tuf bezeichnet, nebst vielen anderen Benennungen).
Die Besonderheit der Plitvicer Seen ist, dass sie keine abgetrennten Stehgewässer darstellen. Die jeweiligen Seen sind stets als zusammengesetztes System erachtet worden. Aufgrund der stetigen Veränderungen sind Analysen einzelner Seen auch nicht unbedingt zielführend. Die Wassermassen, die den Seen im oberirdischen oder unterirdischen Verlauf zufließen und am Ende als Fluss Korana weiterströmen, verändern das Aussehen der Seen und der umliegenden Landschaft stets von neuem. Kalktuff wird einerseits teilweise wieder fortgeschwemmt, andererseits bilden sich ständig neue Ablagerungen. So entstehen neue Wasserfälle, während alte versiegen. Auch die Natur passt sich ständig an neue Gegebenheiten an. Insgesamt gesehen, stellt der Seenkomplex ein sehr empfindliches und labiles Ökosystem dar.
Verwitterungsprozesse
Die eigentlichen Phänomene der Plitvicer Seen begannen sich, im geologischen Zeitrahmen gesehen, relativ spät zu bilden. Für die sehr komplexen Prozesse der Kalklösung und Ablagerung sind gewisse klimatische Grundvoraussetzungen vonnöten. Diese bestehen erst seit Ende der Eiszeit vor 12.000-15.000 Jahren, was Radiokohlenstoffdatierungen des Travertins ergaben.
Abgesehen von Wetter- und Temperaturfaktoren sind Wassergüte wie auch natürliche Faktoren von entscheidender Bedeutung für die Entstehung der Naturphänomene, wie sie an den Plitvicer Seen vorherrschen. Die Karstflüsse lösen beim Durchfließen des Gesteins Kalk (Calcit) auf und reichern sich damit an. Der Calcit-Sättigungsgrad der Quellflüsse ist daher sehr hoch.
Die Löslichkeit des Kalkgesteins basiert auf der Kohlensäureverwitterung. Kohlensäure (H2CO3) bildet sich in der Natur etwa durch Lösung des in der Luft enthaltenen Kohlendioxids (CO2) oder im Regenwasser (H2O). Kalkstein oder Dolomit (CaMg(CO3)2) besteht hauptsächlich aus dem schwer wasserlöslichen Calcit (CaCO3). Calcit wird durch die Kohlensäure im Wasser aufgelöst und es entsteht Calciumhydrogencarbonat Ca(HCO3)2. Dies lässt sich anhand der folgenden Formeln veranschaulichen:
H2O + CO2 ↔ H2CO3 ↔ H+ + HCO3- ↔ 2 H+ + CO32-
CaCO3 + H2CO3 → Ca(HCO3)2
CaCO3 + H+ + HCO3- ↔ Ca2+ + 2 HCO3- ↔ Ca(HCO3)2
Die Menge des in Wasser gelösten Calciumhydrogencarbonates (auch Kalzium-Bicarbonat genannt) hängt von der Menge des in Wasser gelösten Kohlendioxids ab. Allgemein gilt: Je kälter das Wasser, desto höher ist der Anteil an gelöstem Calciumhydrogencarbonat. Je nach Verwitterungsbedingungen wurden von Forschern Kalklösungsraten von 0,01 bis 4 Millimeter pro Jahr ermittelt. (Regenwasser kann etwa 1 m³ Karstgestein in 10.000 Jahren abtragen.)
Sedimentierungsprozesse
Die zuvor erwähnten mechanischen und chemischen Lösungsprozesse finden überall in der Welt tagtäglich statt und stellen keine allzu große natürliche Besonderheit dar. Für die Plitvicer Seen charakteristisch ist jedoch, dass sich der im Wasser gebundene Kalk an bestimmten Stellen abzulagern beginnt, und auch dies nur in einem gewissen Bereich. Im Unterschied zu anderen ähnlichen Phänomenen in der Welt findet die Kalkablagerung und Travertinbildung an den Plitvicer Seen entlang einer bestimmten Fließrichtung und in vielfältiger Ausprägung statt (unter anderem fluviatile Sedimentierung).
Eine weltweite Besonderheit sind die natürlichen und hier besonders die pflanzlichen Einflussfaktoren. Das rauschende Flusswasser bildet beim Überfließen von natürlichen Schwellen stets neue Barrieren, die das Wasser auf mehreren, mit Wasserfällen verbundenen Ebenen zunächst verlangsamen und letztlich aufstauen. Es kommt zu einer Wechselwirkung zwischen Wasser, Luft, Gestein und der Vegetation. Die bei den Barrieren aufgewühlten Wassermassen schaffen immer imposantere Wasserfälle, die in die Höhe wachsen.
Etwa 30 Kilometer nördlich der Seen bildeten sich am Zusammenfluss der Flüsse Korana und Slunjčica inmitten der Kleinstadt Slunj sehr ähnliche Phänomene wie an den Plitvicer Seen. Der Ortsteil Rastoke wird daher auch als „die kleinen Plitvicer Seen“ bezeichnet.
Grundvoraussetzungen für die Sedimentbildung
Auffälligstes Merkmal für kontinuierliche Sedimentierungsvorgänge im Bereich der Plitvicer Seen sind Messungen des Kohlendioxid-Anteils des Wassers. Er ist an den Quellen etwa zwanzigmal höher als jener in der Atmosphäre. Der Kohlendioxid-Anteil sinkt mit zunehmendem Verlauf. Der Fluss Plitvica verliert über den gesamten Flussverlauf sogar bis zu 97 % seines ursprünglichen Kohlendioxid-Anteils.
Zur Ausfällung der Kalkanteile des Wassers kommt es nur unter bestimmten Temperaturbedingungen (erst ab 14 °C), durch Wassererwärmung und Verdunstung oder durch einen anderweitigen Kohlendioxid-Verlust, zum Beispiel unter Mitwirkung von Wasserpflanzen oder Moosen. Da der Sedimentierungsprozess nur bei warmem, feuchtem Klima stattfinden kann, treten derartige Phänomene erst seit dem Ende der letzten Eiszeit auf. Seitdem bildete sich auf dem bestehenden Untergrund eine Schicht aus verhärtetem Kalktuff, auch Travertin genannt.
Der Bereich eines Flusses, in dem es zur Travertinbildung kommt, nennt sich Präzipitationsbereich oder Fällungsbereich. Die Korana, von ihren Quellflüssen gerechnet, bildet beispielsweise nur entlang der ersten 10 bis 15 Kilometer Travertin, auch wenn die Bedingungen hinsichtlich der pH-Werte günstig wären. Im See Kozjak wurde eine konstante jährliche Sedimentierung des Untergrundes von 0,8 Millimeter über die letzten 3000 Jahre hinweg festgestellt. Barrieren können jährlich um 13,5 Millimeter an Höhe gewinnen. Die Travertinbildungsprozesse übertreffen somit die Erosionsvorgänge, welche die empfindlichen Seebarrieren zerstören würden. Man schätzt das Alter des Travertins am Seeuntergrund und an den Barrieren auf etwa 6000 bis 7000 Jahre.
Zur Kalkausfällung kommt es jedoch nicht unmittelbar an den Quellen der Zuflüsse der Plitvicer Seen. Damit das Wasser kohlensauren Kalk (Calciumcarbonat) ausfällt, muss das Wasser einen gewissen Sättigungsgrad an Mineralien erreichen. An den Quellen beträgt der Sättigungsgrad etwa 1. Zur Ausfällung von Calciumcarbonat muss der Sättigungsgrad 3 übersteigen. Zugleich muss der pH-Wert des Wassers über 8,0 liegen (leicht basisch).
Schwellen werden zu Barrieren
Zur Bildung von Travertinbarrieren kommt es dadurch, dass kalkreiches Wasser in dünnen Schichten über eine Unterlage fließt und aufgewirbelt wird. Es bildet somit eine große Oberfläche und gibt dadurch vermehrt Kohlendioxid (CO2) ab. Kleine Kristalle werden abgelagert und es entsteht Kalksinter, auch Kalktuff genannt (CaCO3). Es bilden sich Barrieren, vor allem an den reichlich vorhandenen Moosen.
Im Laufe der Zeit können durch wachsende Barrieren und ansteigende Wasserpegel ältere Barrieren überschwemmt werden. Noch vor etwa 400 Jahren trennte eine ältere Barriere den See Kozjak in zwei Hälften. Die Barriere befindet sich heute ziemlich in der Mitte des Sees, etwa fünf Meter unter der Seeoberfläche.
Einfluss von Pflanzen
In der einzigartigen Seenlandschaft der Plitvicer Seen spielen Moose, Algen und Wasserpflanzen eine bedeutende Rolle im Entstehungsprozess von Travertinbarrieren.
Bis Anfang des 21. Jahrhunderts vermutete man, dass dem Wasser von den Pflanzen Kohlendioxid für die Photosynthese entnommen wird und diese im Gegenzug Sauerstoff freigeben, was zur Spaltung und Ablagerung von Hydrogencarbonat führt (Phytogenese). Federführend bei diesen Forschungen war Ivo Pevalek. Ihm gebührt auch die Ehre, dass die Plitvicer Seen letztendlich unter Schutz gestellt wurden. Neuere Forschungsergebnisse ergaben, dass Pflanzen nicht hauptsächlich für die Ausfällung von Calcit aus dem Fließwasser verantwortlich sind, sie wirken jedoch indirekt an der Travertinbildung mit. Ausschlaggebend ist vielmehr die Verlangsamung, Durchlüftung und Zerstäubung des Wassers.
Moose sind lediglich ein Substrat, das heißt eine Unterlage, für die Sedimentierung. Die Photosyntheseaktivität von Algen oder Moosen in Zusammenwirkung mit dem Wasser kann aber auf Grund des Verbrauchs an Kohlendioxid begünstigend auf die Kristallisierung der Ablagerungen wirken. Dafür zeichnen sich insbesondere Millionen von mikroskopisch-kleinen Bakterien und Algen aus, die auf derartigen Pflanzen gedeihen. Sie sondern Schleim ab, an denen sich Kristalle festsetzen. Die bedeutendsten dieser Pflanzen sind Moose der Gattung Bryum und Cratoneuron. Man kann dies sehr deutlich daran sehen, dass die jungen Triebe noch weich und grün sind, während ältere Pflanzen eine gelbliche Farbe aufweisen und mit einer festen, jedoch zerbrechlichen Schicht überzogen sind. Die Moose fördern nicht nur die Entstehung von Kalktuff-Barrieren, sie werden sogar Teil dieser Barrieren indem sie von stets neueren Schichten überdeckt werden. Alter Travertin ist voll von versteinerten Algen oder Moosen. Man nennt diese, für die Plitvicer Seen typische Art des Kalktuffs, phytogenen Kalktuff.
Störende Einflüsse für die Travertinbildung
So sehr Pflanzen entscheidenden Einfluss auf die Travertinbildung ausüben, so hat eine allzu hohe Konzentration von organischen Stoffen im Wasser einen hemmenden Einfluss darauf. Zu starker Bewuchs der Barrieren (dieser wird seit einiger Zeit systematisch entfernt) wirkt der Ausfällung von Mineralien entgegen. Entscheidend für die Travertinbildung ist vornehmlich die Reinheit des Wassers. Das Wasser der Zuflüsse zu den Plitvicer Seen ist, wasseranalytisch gesehen, ausgesprochen rein. So übersteigt der gelöste organisch-gebundene Kohlenstoffwert (DOC) des Wassers zu Beginn der oberen Seen kaum 2,5 mg/L. Die Werte an den unteren Seen weisen höhere organische Konzentrationen auf (5,15 mg/L). Andere kroatische Karstflüsse weisen in der Nähe ihrer Austrittsstellen ähnlich niedrige Messwerte auf.
Der ungelenkte Tourismus im 20. Jahrhundert und die Verschmutzung durch Abwässer der Hotels oder der Landwirtschaft in der näheren Umgebung hinterließen schädliche Spuren. Dies führte zu einer zunehmenden Eutrophierung der Seen (einer erhöhten Konzentration von organischen Stoffen im Wasser). Der Schutz dieses sehr empfindlichen Gebiets vor allzu großen Einflüssen des Menschen zur Ermöglichung der ungestörten und nachhaltigen Travertinbildung ist daher von immenser Bedeutung. Seit 2006 herrscht striktes Badeverbot an den Seen. Bis dahin war das Baden am Kozjak-See gestattet
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Nationalpark Plitvicer Seen – Map
Nationalpark Plitvicer Seen – Anreise
Die Plitvicer Seen bildeten sich in der Vertiefung zwischen den Gebirgen Mala Kapela im Westen und Plješevica im Osten, inmitten des dinarischen Gebirgszuges. Der Nationalpark Plitvicer Seen befindet sich an der Nationalstraße D1 Zagreb–Split, zwischen Slunj und Korenica, unweit der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Weitere größere Ortschaften im umliegenden Gebiet sind Ogulin, Rakovica, Otočac, Gospić, sowie Bihać auf bosnischer Seite.
Die kürzeste Luftlinien-Entfernung von der Küste zum Nationalpark beträgt 55 Kilometer. Von der Küste aus sind die Plitvicer Seen nach 60 Straßenkilometern von Senj aus zu erreichen. Nach Überquerung des Velebit-Gebirges betritt man das Karstgebiet Mittelkroatiens bzw. der Lika mit zahlreichen Poljen (z. B. das Gacko polje).
Die Autobahn A1 Zagreb–Split verläuft in etwa 50 Kilometer Entfernung westlich des Nationalparks. Die Plitvicer Seen sind über die Ausfahrten Karlovac im Norden, Otočac im Westen oder Gornja Ploča im Süden zu erreichen.
Die nächstgelegenen Flughäfen sind Zadar, Zagreb und Rijeka, die nächstgelegenen Bahnstationen Josipdol und Plaški, von denen aus es jedoch keine Busverbindungen zu den Seen gibt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Plitvicer Seen am ehesten per Bus von Zagreb, Karlovac, Zadar oder Split aus zu erreichen. Das Nationalparkgebiet der Plitvicer Seen erstreckt sich über zwei politische Untereinheiten, sogenannte Gespanschaften. Der Nationalpark selbst unterliegt der nationalen Verwaltung. Von der Gesamtfläche des Nationalparks im Ausmaß von 296,85 Quadratkilometern entfallen 90,7 Prozent auf die Gespanschaft Lika-Senj und 9,3 Prozent auf die Gespanschaft Karlovac. Die Gesamtfläche der Seen beträgt 2 Quadratkilometer. Davon entfallen nahezu 80 Prozent auf die beiden größten Seen, das Prošćansko jezero und den See Kozjak. Diese Seen sind gleichzeitig auch die tiefsten Seen mit jeweils 37 und 47 Meter Tiefe. Auf dem Kozjak verkehren geräuscharme und umweltfreundliche Elektroboote. Von den übrigen Seen ist keiner tiefer als 25 Meter. Der Höhenunterschied zwischen den Seen beträgt 133 Meter.
Die insgesamt 16 oberirdischen Seen werden in die zwölf Oberen Seen (Gornja jezera) und die vier Unteren Seen (Donja jezera) gegliedert.
Tagestouren können ab Zagreb, Rijeka, Split oder Zadar gebucht werden. Besser ist jedoch, Übernachtungen im Park mit einzuplanen und kleinere Touren zu unternehmen. Vorsicht für Individualreisende: An den Bushaltestellen an den Eingängen wird nur auf Aufforderung gehalten!
Der Nationalpark ist für mobile Urlauber auch aus weiteren Regionen gut erreichbar. Vom nördlichen Mitteldalmatien, Istrien oder auch dem Großraum Zagreb kann man die Plitvicer Seen als Tagesausflug in Eigenregie erleben.